Ähnlich wie im Weißkraut stecken auch im Blaukraut reichlich Vitamin C, E und K, Folsäure, dazu Mineral- und Ballaststoffe. 100 g rohes Blaukraut enthalten soviel Vitamin C wie ein Glas Orangensaft. Der Vitamin- C- Gehalt nimmt beim Kochen sogar noch zu, weil Blaukraut – wie andere Kohlsorten auch- Ascorbigen enthält, das beim Kochen gespalten wird und Vitamin C freisetzt. Blaukraut enthält zusätzlich den sekundären Pflanzenstoff Glucosinolat, der krankheitsvorbeugende Wirkung hat.
Das Rezept:
Für das Blaukraut:
1 Blaukrautkopf, 1 Zwiebel , 1 Apfel (gerne ein Boskoop oder ein schon etwas mürber, säuerlicher), ganze Nelken nach Geschmack, etwas Ingwer, 1-2 Lorbeerblätter, ¼ lWasser oder Apfelsaft, 1/8 l Rotwein, 2-4 EL Essig, 1 EL Zucker, 2 EL Bratöl
Den Blaukrautkopf vierteln, Strunk entfernen und fein hobeln oder schneiden, Zwiebeln und Äpfel klein schneiden und im heißen Fett andünsten, den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Blaukraut zugeben und sofort den Essig darüber gießen, damit es die schöne Farbe behält.
Mit Apfelsaft oder Wasser aufgießen, Salz und Gewürze dazugeben und ca 30 – 40 Minuten weich dünsten. Danach nochmals abschmecken, meist muss dann noch etwas Essig dazu.
(Tipp: wer nicht auf eine Nelke beißen will, kann die Gewürze in ein kleines Stoffsäckchen oder ersatzweise einen Papierkaffeefilter geben)
Für die Kartoffelkiachl:
700 gr mehlig kochende Kartoffeln, ca 150 gr Mehl, 1 Ei, 1 TL Salz, etwas geriebene Muskatnuss, Bratöl
Mehlig kochende Kartoffeln mit der Schale kochen und heiß durch eine Kartoffelpresse drücken, danach auf einem Brett auskühlen lassen. . Zu den ausgekühlten Kartoffeln alle anderen Zutaten geben und rasch verkneten. Der Teig darf aber nicht klebrig werden.
Aus dem Kartoffelteig runde Küchlein formen und in heißem Bratöl oder Butterschmalz auf beiden Seiten goldgelb anbraten und mit dem Blaukraut servieren!
Guten Appetit!