Martin Wiethaler gehörte zu den Öko-Avantgardisten in Niederbayern, er begann bereits 1983 nach den Richtlinien des Ökolandbaus zu wirtschaften. Er arbeitete damals schon nach dem Motto, dass man dem Boden das wiedergeben muss, was man ihm nimmt! Praktisch umgesetzt bedeutet das eine weitreichende Fruchtfolge, Gründung, Erhalt der Boden-struktur durch wenig Bodenverdichtung und Dammanbau. Aus dem Gemüsebaubetrieb in der Nähe von Stallwang entwickelte sich 1990 an der Seite von Martina Kögl-Wiethaler ein neuer, ergänzender Geschäftsbereich und zwar der erste Lieferservice für Biolebensmittel in Ostbayern; bald darauf wurde aus der Abokiste Kammersdorf die Ökokiste Kößnach mit Martina Kögl als Inhaberin und Geschäftsführerin.
Martin Wiethaler entwickelte zusammen mit seiner neuen Partnerin Lydia Hecht-Wiethaler den Gemüsebaubetrieb weiter; sie kultivierten in ihrem Wurzelgarten, einem Selbsterntefeld, zahlreiche Gemüsekulturen und auch technisch war Martin Wiethaler sehr versiert, so erfand er den Hakenpflug, ein landwirtschaftliches Gerät zur schonenden Bodenbearbeitung.
Seit seinem Tod führt Lydia den landwirtschaftlichen Betrieb in seinem Sinne fort.